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Tests Drums & Drum-Equipment

DiMavery Cocktail Schlagzeug

Alten Fotoaufnahmen kann man entnehmen, dass Publikum und Band in den Cocktail-Hours der 50er meist dicht gedrängt standen. Die Firma Carlton bot deshalb ab 1947 mit dem Combo-Kit ein platzsparendes Drum-Set an, das noch dazu leicht auf- und abzubauen war. Wir haben das CDS Cocktail von DiMavery getestet.

Wenig Standfläche für engen Raum: DiMaverys Cocktail Schlagzeug. © DiMavery
Wenig Standfläche für engen Raum: DiMaverys Cocktail Schlagzeug. © DiMavery

Ende der 1940er-Jahre standen die ersten Cocktail Schlagzeuge auf den Bühnen. Wirklich durchgesetzt haben sie sich zwar nie, doch gänzlich vom Markt verschwunden sind diese Exoten bis heute nicht.
Selbst namhafte Drummer wie Peter Erskine, Mick Fleetwood, Steve Jordan (nach ihm hat Yamaha sogar ihre hauseigene Cocktail-Drum-Serie benannt), ja sogar Travis Barker kann man ab und an hinter einem Cocktail-Drum-Set bestaunen.
Sicher, solch ein Schlagzeug ist nicht für jeden Stil geeignet. In eine klassische Rock-Band lässt sich ein solches Instrument nicht eingliedern. Geht es jedoch um Jazz, Tanzmusik, Reggae oder Rockabilly, kann man durchaus mit einem Cocktail-Drum-Set liebäugeln.
Wir haben einen dieser Exoten aus dem Hause DiMavery unter die Lupe genommen.

 

Das Grundgerüst des Schlagzeugs

Gebaut werden die Trommeln der DiMavery CDS-Serie aus Ahorn. Die sechs-lagigen Ahorn-Kessel kommen auf eine Wandstärke von sieben Millimeter und sind gut verarbeitet. Innen finden sich keine nennenswerten groben Stellen. Die Gratungen wurden sauber angebracht. Lediglich der Gegenschnitt bei dem zehn Zoll großen Tom fällt etwas unsauber aus. Die Klarlackierung unseres Test-Sets bietet keinen Grund zu Meckern und hebt die dezente Maserung der äußeren Ahorn-Lage schön hervor.

 

Die Gratungen wurden bei allen Trommeln des Schlagzeugs sauber angebracht. © Peter Sausenthaler
Die Gratungen wurden bei allen Trommeln des Schlagzeugs sauber angebracht. © Peter Sausenthaler

Sämtliche Beschlagteile sind, wie üblich, mit Plastik unterlegt. Die Tom-Rosetten entsprechen dem Gibraltar SCSTL4-Modell. Die Abhebung der Snare ist ein einfaches Modell, ähnlich einer PS85, und somit zwar kein Wunderwerk aber gut zu bedienen und einfach einzustellen. Als Tom- und Snarehalterung kommen Z-Rods zum Einsatz. Hi-Hat, Becken und Cowbell werden ebenfalls an einem großen Z-Rod montiert. Das DiMavery-DFM500-Bass-Drum-Pedal mit Doppelkette wird auf einer Verbindungsschiene, die zwischen zwei Beinen der Bass-Drum montiert wird, befestigt.
1,8 Millimeter Hoops, Noname-Felle mit einem DiMavery-Aufdruck und ein gedrücktes 12 Zoll Hi-hat-Paar sowie ein 16 Zoll- Becken aus einer B8-Legierung machen das Cocktail-Drum-Paket komplett.

 

DiMavery CDS Cocktail: Schlagzeug mit Ambitionen

Mit den Werksfellen lassen sich diesem Schlagzeug nur bedingt akzeptable Sounds entlocken. Attack und Sustain kommen eher verhalten daher und insgesamt bildet sich der Klang sehr schmal ab. Allerdings merkt man, dass diese Trommeln weitaus mehr können und das macht sich sofort bemerkbar, wenn man die Werksfelle gegen Markenfelle tauscht. Reso-seitig haben wir Dunnett Res-O-Tone-Hazy-Felle aufgezogen. Auf der Schlagseite kamen bei Bass-Drum und Tom Aquarian Deep Vintage II Felle und bei der Snare ein Remo Ambassador Coated zum Einsatz. So gerüstet ergab sich sofort ein anderes Klangbild. Naturgemäß kann man von einer 15 Zoll-Bass-Drum kein großes Klang-Volumen erwarten. Tiefe Tunings fördern einen basslastigen Attack zutage, bei dem das Sustain jedoch jederzeit die Hosen anhat und sehr ausgeprägt ist. Dieser Überfluss an Sustain spielt allerdings jazzigen und schlagerlastigen Sounds in die Hände.

 

Die Kesslsäule im Inneren der 15 x 25 Zoll Großen
Die Kesslsäule im Inneren der 15 x 25 Zoll Großen "Bass-Drum". © Peter Sausenthaler

Mittlere und hohe Stimmungen kann man sehr gut modellieren und so der Bass-Drum ein durchaus umfangreiches Soundspektrum entlocken. Ein wenig zusätzliche Dämpfung tut der 25 Zoll langen „Röhre“ des Schlagzeugs manchmal ganz gut, ist aber nicht zwingend notwendig.

Das Tom mit seinen zehn Zoll bildet in allen Stimmlagen einen soliden Ton ab und harmoniert wunderbar mit der Reso-Seite der Bass-Drum. Diese meistert die Aufgabe eines Floor-Toms gut. Ein wenig verloren wirkt dagegen die acht-Zoll-Snare. Die Ansprache ist zwar gut, ebenso der Grundklang, jedoch fehlt es dieser Trommel einfach an Klangfülle und Präsenz.
Bleiben noch die beiden Becken und die Cow-Bell. Die Cow-Bell bietet viel Oberton und ein durchdringendes Attack – eben das, was man sich von einer Cow-Bell wünscht. Die DiMavery Becken werden zwar aus Bronze gefertigt aber so richtig überzeugen können sie nicht. Dazu fehlt es den ausgestanzten und gedrückten Blechen einfach an Musikalität.

Was bleibt, ist ein Cocktail-Set das grundlegend nicht schlecht ist und sich für viele Stile von Jazz über Latin bis hin zu Rockabilly gut einsetzen lässt. Mit einem Gesamtgewicht von 22 Kilogramm ist das Schlagzeug absolut trans­­portfreundlich. Die Felle und Becken passen aber nicht zum passablen Gesamtbild des Sets. Wer bereit ist, zusätzlich zu dem niedrigen Anschaffungspreis ein paar Euros on Top zu investieren, kann DiMaverys CDS-Cocktail-Set im Handumdrehen aufwerten und erhält damit ein Instrument, das auf jeden Fall einen großen Spaß-Faktor bietet.


Das DiMavery CDS Cocktail Set im Überblick

  • Hersteller: DiMavery
  • Herkunft: China
  • Serie: CDS Cocktail
  • Material: Ahorn
  • Bauweise: Schichtbauweise, 6 Lagen
  • Kesselstärke: 7 mm
  • Bass-Drum: 15 x 25’’
  • Toms: 10 x 5’’
  • Snare: 8 x 5,5’’
  • Gratung: 45 Grad
  • Oberfläche: Maple Natural
  • Kesselhardware: verchromt
  • Spannreifen: 1,6 mm
  • Felle: DiMavery
  • Toms: Noname
  • Bassdrum: Noname
  • Vertrieb: Steinigke

Weitere interessante Testberichte sowie spannende Interviews und Workshops findet gibt es hier.

Tags: Schlagzeug, DiMavery

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