Test: ACD Unlimited
Pimp my Pedal
ACD Unlimited
Die Iron Cobra-Pedale von Tama mischen seit 26 Jahren in der oberen Liga der Fußmaschinen mit. Wer solch ein Pedal sein Eigen nennt, trennt sich nicht wirklich gerne davon. Eine Cobra ist wie ein VW-Käfer: Sie läuft und läuft und läuft. Allerdings könnte man sein Pedal ein wenig aufmotzen. Die österreichische Firma ACD -Unlimited hat für solch ein Vorhaben das passende Equipment.
Wir haben uns für euch dran gemacht und einer schon etwas betagteren Cobra ein neues, anderes Leben eingehaucht. Mit dem Baujahr1998 hat das Pedal schon 20 Jahre auf dem Buckel, und in dieser Zeit von Highspeed-Performance bis Slow´n´Smooth-Jazz allesmitgemacht, was man so einem Pedal nur abverlangen kann. Nun machen wir aus einerHP900 RWN Rolling-Glide-Cobra eine Cobra mit Direct Drive. Der alte Antrieb ist schnell ausgebaut. Nur an der Trittplatte sowie an der Cam jeweils ein Schräubchen lösen und schon ist das Pedal bereit zur Montage des ACD-Driect-Drive-Systems. Die Montage beider Systeme an ein Double-Bass-Pedal dauert maximal fünf Minuten. Seitlich betrachtet sieht es so aus, als würde das Direct-Drive am Bass-Drum-Fell ansetzten. Das ist aber nicht der Fall. Wenn der Umbau erledigt ist, bekommt das Pedal eine neue Verbindungsstange. Diese ist aus hochfestem Aluminium gefertigt. Das Link-System ist quasi frei von jeglichem Spiel und extrem leicht. Diese Leichtigkeit kommt dem Drummer gerade dann entgegen, wenn dieser sich jenseits der150 Bpm bewegt. Die Aufnahme des ACD Links ist rechteckig und passt direkt auf die halbmondförmige Welle des Slave-Pedals. Fehlen noch zwei neue Beater. Zum Einsatzkommen hier zwei eloxierte ACD-Dynamic-Beater. Auf die Beater-Köpfe können wahlweise Filz-, oder Holzscheiben montiert werden. Eine weiche Fell-Variante für Vintage-Freunde ist in Arbeit und wird demnächst erhältlich sein. Die Dynamic-Beater sind relativ leicht. Für Drummer, die ihre Beater gern etwas „handfester“ mögen, gibt es zusätzliche Gewichte, die direkt auf dem Beater montiert werden können. Diese Gewichte sind im Lieferumfang enthalten und werden einfach hinter dem Beater-Kopf verschraubt. Innerhalb von nur knapp 15 Minuten Umbauzeit hat man ein nagelneues Pedal vor sich. Das Direct-Link-System läuft einwandfrei. Jede Bewegung wird eins zu eins über den Beater auf das Fell übertragen. Bei schnellem Spiel macht sich die Leichtbauweise der Verbindungsstange positiv bemerkbar. So läuft das Slave-Pedal unmerklich schwerer als das Master-Pedal, das liegt zum Großteil daran, dass das Link-System so gut wie kein Spiel hat. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads Magazin Ausgabe 06 / 2018
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