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Tests Drums & Drum-Equipment

Test: Istanbul Agop Xist Dry Dark Becken

Dunkle Sounds neu definiert

Ursprünglich als Einsteiger-Serie konzipiert, wandelte sich die Xist-Serie von Istanbul Agop im Laufe der Jahre zum preiswerten Geheimtipp für Rock- und Jazz-Drummer. Jüngster Sprössling sind die Bronzebecken der Xist-Dry-Dark-Varietät.

beckenistanbul agop xist dry dark becken

Als Erstes fällt die außergewöhnliche Optik auf. Die roh belassenen B20-Scheiben sehen aus wie eine etwas zu lange gebackene Pizza, deren Teig Blasen geworfen hat. Diese aus fertigen Bronzeblechen gefertigten Becken wurden nicht abgedreht. Auch die Kuppen sind völlig roh belassen. Dafür wurden die Beckenprofile gewaltig gehämmert und weisen rundherum große und erhabene Hammermale auf. Nein, die Xist- Dry-Dark-Serie versteht sich nicht als reine Trash- oder Effektbecken-Serie, auch wenn einzelne Becken durchaus diesen Eindruck erwecken. Viel-mehr stellen sie eine Hybridform aus Effekt-Becken sowie traditionellen und modernen Klangmustern dar. Und diese Hybride haben viel Ausdruck, denn die Serienbezeichnung Dry Dark ist ein ernst zu nehmendes Versprechen.

Low-Volume-Hi-Hats

Drei Hi-Hats mit den ziemlich unkonventionellen Maßen von 10, 13 und 17 Zoll bietet die Xist-Dark-Dry-Serie. Der Bearbeitung ist es geschuldet, dass die einzelnen Beckenpaare nicht immer zu 100 Prozent aufeinanderpassen. So zeigen sich die Ränder der Becken so, als seien sie lediglich grob mit einer Schere abgeschnitten worden. Interessant ist auch, dass die Top-Becken der Hi-Hats baugleich mit den ebenso großen Crashes und dem Splash sind. Dadurch erhält man mit jedem Hi-Hat-Paar zugleich ein Crash- beziehungsweise Splash-Becken. Das Zehn-Zoll-Paar ist ganz klar für Effekte da. Zwar kommt für die Größe enorm viel dunkler Ton an, aber der ist doch relativ kurz und von wenig Sustain geprägt. Cajonspieler oder experimentierfreudige Modern-R’n‘B-Drummer dürften aber genau solch ein Soundgewand suchen. Klar definiert, mit viel Bass und sehr präsentem Chick gibt sich die 13 Zoll große Dry-Dark-Hi-Hat. Dieses Paar klingt wesentlich größer, als es eigentlich ist, und bietet dem Drummer durch eben diese „virtuelle“ Größe und ihren brillanten, aber eben auch sehr dunklen Sound die Möglichkeit, sehr schnelle Figuren knackig und mit einer Top-Ansprache umzusetzen. Trägheit fällt hier komplett aus. Diese Trägheit findet sich naturgemäß bei der 17-Zoll-Hi-Hat. [...]

 

Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads-Magazin Ausgabe 03 / 2020

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