Test Meinl Byzance Extra Dry Dual Splash
Ob sich der dunkle und trockene Sound Meinls bekannter Byzance Extra-Dry-Serie auch auf für ihren hellen Klangcharakter bekannte Splashbecken übertragen lässt? Wir haben den Test gemacht.
Zuerst fällt das Dual Splash durch seine ausgefallene Optik auf. Nur die äußere Hälfte der Oberseite ist abgedreht, auf der inneren und der Kuppe ist noch deutlich das enge Hämmermuster zu sehen. Hierdurch entsteht eine Mischung aus dem für die Serie typischen, unbehandelten „Extra Dry“- und dem glänzenden Brilliant-Finish. Darin liegt auch der große Unterschied zur ursprünglichen Extra-Dry-Serie, deren Splashes vollkommen ohne Abdrehen auskommen.
Die Unterseite des Splashbeckens ist im matten Traditional-Look gehalten. Das Material, klassische B20-Bronze, setzt sich wie üblich aus 80 Prozent Kupfer und 20 Prozent Zinn zusammen. Das zehn Zoll messende Becken hat eine eher flache Kuppe und ist leichter, dünner und biegsamer, als die dunkle Optik vermuten lässt. Das Meinl- und das Byzance-Logo sind jeweils im Grenzbereich der beiden Finishes abgedruckt.
Meinl Byzance Extra-Dry-Serie im Überblick
Material: B20-Bronze
Finish: Raw/Brilliant/Traditional
Herstellung: Handarbeit
Vertrieb: Meinl Distribution
Dunkle Splash-Akzente
Überraschend dunkel ist der Grundton: Das Dual Splash lässt durch seinen Umfang von zehn Zoll und seine geringe Dicke eher einen hellen Klangcharakter annehmen. Der Gesamtklang ist eine Mischung dieses dunklen Tons und klaren Obertönen. Hinzu kommt eine kleine Prise Trash-Sounds. Das Becken überzeugt durch präzisen, sofortigen Attack und ein flottes Decay. Vor allem gegen Crash- und Ridebecken mit einem wärmeren Charakter setzt es sich problemlos durch – und damit spannende Akzente. Es kann aber auch als Abrundung eines Becken-Satzes mit traditionell gefertigten Splashes des gleichen Durchmessers dienen.
Diesen und viele weitere spannende Artikel findet ihr in der DrumHeads!!-Ausgabe 3/17.