Test: PDP Limited Edition Snares
Masse mit Klasse
Mit den vier Hybrid-Modellen aus Europäischem Ahorn und Nussbaum fährt PDP eine schwergewichtige neue Limited Edition auf. Die zwanziglagigen Kessel sind in zweierlei Hinsicht wuchtig.
Größentechnisch vollführt PDP mit dieser limitierten Produktlinie einen satten Rundumschlag. Beginnend mit einem 14 x 5,5 Zoll flachen Kessel führt die Spanne über ein 14x6,5-Modell hin zu einem echten „Dickerchen“ mit 14 x 8 Zoll. Dazwischen hat sich noch eine vierte Schnarre mit dem eher seltenen Format 13 x 7 Zoll eingenistet. Grundlage für alle vier Instrumente sind zwanziglagige Kessel mit einer 45 Grad steilen Gratung, bestehend aus 16 Innenlagen aus europäischem Ahorn und je zwei Lagen Walnussholz innen und außen. Zusammen ergeben die 20 je 0,8 Millimeter dicken Schichten eine Wandstärke von 1,6 Zentimeter. Das schlägt sich letztlich auch in den hohen Gewichten der Trommeln nieder. Der 14x5,5“-Flachmann ist mit 4,7 Kilo schon kein Leichtgewicht mehr, doch die 6,6 Kilogramm Kampfgewicht der 14x8“-Trommel sind rekordverdächtig. Die 14x6,5“- und die 13er- Schnarre wiegen jeweils 5,2 Kilogramm. Ein breitbeiniger Snare-Ständer sei also empfohlen. Eine DW-MAG-Abhebung sowie PDP Dual-Turret-Lugs, Triple-Flanged-Spannreifen und ein 20-spiraliger Stahlteppich runden das mächtige Snare-Paket ab.
Wuchtig und kernig
Das 14x8-Zoll-Modell ist erwartungsgemäß von überaus trockener und durchsetzungsstarker Natur. Tiefes Tuning erfreut das Rocker-Herz mit jedem Schlag. Rim-Klicks bilden sich extrem hölzern-perkussiv ab und verfügen über eine erfreulich hohe Lautstärke. Rim-Shots werden von einem gewaltigen Attack getragen und holen ein sattes Maß an Sustain und Obertönen aus dem dicken Kessel. Doch es geht auch funky – und zwar dann, wenn man die Stimmschrauben mit Feingewinde nach oben dreht. So zeichnet sich ein trockener, knackiger, durchdringender Sound ab, der jeden Reggae und Funk-Drummer begeistern wird. Auch die 13x7-Zoll-Snare hat viel Bauch und Bass zu bieten. Dass bei solch einem Kesselmaß der Attack die Hauptrolle übernimmt, ist fast klar. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads-Magazin Ausgabe 01 / 2020