Test: Pearl e/Merge EM-53HB e/Hybrid Set
Vorstoß in die Oberklasse
Pearl e/Merge EM-53HB e/Hybrid Set
Die großen E-Drum-Hersteller bekommen Konkurrenz! Zu den wenigen Firmen, die E-Drums in der Oberklasse anbieten, gesellt sich Pearl nun mit seinem e/Merge Hybrid Set hinzu.
Pearl ist dabei nicht allein verantwortlich für dieses Set. Einige Komponenten stammen aus dem Hause Korg. Durch die Synergien aus der kombinierten Expertise will man echte Veränderungen herbeiführen. Ob das mit diesem Set gelingt? Als Testobjekt steht uns ein Pearl e/Merge EM-53HB e/Hybrid-Set zur Verfügung. Die Hardware lässt kaum Wünsche offen. An einem Pearl-DR-80EM-Icon-e-Rack werden sämtliche Komponenten montiert. Dazu zählen zwei CH-830ESBeckenarme und drei PC-Rack-Klammern für die Aufnahme der TH-70E-Tomhalter. Das Snare-Pad wird auf einem S-830-Snarestativ montiert und das Mdl1-Soundmodul findet Platz auf einem PCR50L-Modulhalter.
Pads in „normalen“ Größen
Die unterschiedlichen Größen der Pads sind eine gute Idee, sorgen sie doch für ein sehr authentisches Spielgefühl. So stehen dem Drummer je ein zehn, zwölf und 14 Zoll großes Tom-Pad zur Verfügung. Eine 18 Zoll große Bassdrum sowie ein 14-Zoll- Snarepad geben dem Drummer das Gefühl, hinter einem Jazz/Fusion-Set zu sitzen. Unterstrichen wird dieses authentische Feeling durch ein 14 Zoll großes Hi-Hat-Pad, ein Crash-Pad in 15 Zoll und ein Ride-Pad mit 18 Zoll Größe. Der physische Aufbau bietet schon einmal den Grundstock für großes Spielvergnügen. Die Tom-Pads sind in einen kleinen „Kessel“ eingefasst. Runde Spannböckchen, deren Design an die STL-Swivel-Tube-Lugs aus der Pearl-Masterworks-Serie erinnern, dienen zum „Stimmen“ der sechslagigen Pure-Touch-Pads. Pure-Touch ist eine gemeinschaftliche Entwicklung von Pearl und Korg und sorgt für ein optimales Spielgefühl mit einem guten Rebound, der dem eines „normalen“ Fells in nichts nachsteht.
Die Tom-Pads sind am Rand entlang über etwa die Hälfte ihres Umfangs mit einem dicken Gummiring besetzt, der eine zusätzliche Spielfläche bietet. Das Snare-Pad stellt am Rand zwei zusätzliche Trigger-Zonen für Rim-Klicks beziehungsweise Rim-Shots zur Verfügung. Besonders hervorzuheben an der Snare ist, dass hier Korgs Wave-Trigger-Technologie zum Einsatz kommt. Diese verspricht zum einen eine extrem kurze Latenzzeit, zum anderen ein Klangverhalten ähnlich dem einer akustischen Trommel. Selbst unterschiedliche Drumsticks wirken sich auf die Klangwiedergabe aus. Laut Hersteller ist beim Snare-Pad zudem das Bespielen mit Besen möglich. Prinzipiell geht das auch, allerdings bildet sich der Ton dabei sehr leise ab und Wischgeräusche, wie sie Besen auf einem Coated-Fell erzeugen, gibt es nicht. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads-Magazin Ausgabe 01 / 2020