Test: Pearl Session Studio Select
Einstieg in die Oberklasse
Pearl Session Studio Select
Mit der Session-Studio-Select-Serie führt Pearl ein Hybrid-Kessel-Konzept ein, das seit dem Jahr 1983 immer wieder im Portfolio der Firma auftauchte und zahlreiche Drummer bis zum heutigen Tag begeistert hat.
Die Mischung aus afrikanischem Mahagoni- und Birken-Holz ist der Garant für dunkle und warme Töne, mit viel Druck und einer gehörigen Portion Resonanz. Die Gratung wurde nach innen im 45-Grad-Winkel geschnitten und mit einer 60-Grad steilen Gegenschnitt versehen. Dieses Konstruktionsprinzip findet auch in der Masterworks-Serie Verwendung. Es hebt die Tiefen und Mitten an und sorgt für ein ausgeprägtes Decay. Die stimmstabilen RL-10- und RL-20-Lugs der Session-Studio-Select-Drums wurden bereits in der SRX—Serie verbaut und sind ein weiterer Verweis auf die edle Herkunft der Session-Select-Drums. Ebenso wie die der Masters-Serie entliehenen LB- und LG-40-Floor-Tom-Brackets und die der Masters-Maple-Serie entliehenen SP-30-Bass-DrumSpurs. Das altbewahrte Opti-Mount-System 2,3 Millimeter starke Super-Hoops II und Remo-UT-Felle komplementieren den gelungenen Übergang von der Mittel- in die Oberklasse, welchen die Drums der Studio-Select-Serie darstellen.
Weißes Nikotin
Unser Test-Set ist mit einer Delmar-Folie in Nicotine White Marine Pearl bestückt. Neben dem Folien-Finish bietet Pearl auch zwei Lack-Finishes an, wobei es keinen Preisunterschied gibt. Vier vorkonfigurierte Sets stehen derzeit zur Verfügung. Angefangen vom klassischen Be-Bop-Set mit einer einer 18x14 Zoll großen Bass-Drum bis hin zur Rock-Bude mit einer 24 Zoll großen Bass-Wumme. Den goldenen Mittelweg beschreitet unser Testset mit einer 20x14 Zoll großen Bass-Drum, Toms in 10x7 und 12x8 Zoll und einem Floor-Tom im 14x14 Zoll Square-Maß. Die Bass-Drum überzeugt mit viel Druck und dunklen Tonanteilen, die sich auch im Sustain noch zeigen und so diesem Instrument eine lebhafte Note verpassen. Bestückt mit einem Remo Coated Emperor nimmt der Druck etwas ab und die Tonanteile sowie das Sustain kommen mehr zum Tragen.
Prince of Darkness
Die Toms bieten ebenfalls reichlich "Darkness", sind aber in jeder Stimmlage mit genügend Ton und Sustain versehen, um nicht dumpf zu klingen. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads-Magazin Ausgabe 03 / 2019Drumheads Ausgabe 03 / 2019 im Shop als E-Paper