Test: Pergamon Cymbals 16'' & 18'' Crashes
Designenthusiasten
Der türkische Hersteller Pergamon Cymbals bietet eine breite Palette an Beckenmodellen mit differenzierter Klangausprägung. Wir haben uns für diesen Test einige Crashes aus unterschiedlichen Serien angehört.
Hinter dem verheißungsvollen antiken Namen „Pergamon“ verbirgt sich – auf alter Handwerkskunst basierend – ein breitgefächertes Becken-Portfolio. Nicht nur einfach im Trend von teil- oder anders abgedrehten und gehämmerten Becken oder der Klangdevise „dry & dirty“ fährt diese türkische Beckenschmiede auch mit innovativen Becken-Kreationen auf. Mit der bewährten und bekannten B20-Legie-rung werden bei Pergamon Cymbals in Istanbul durch aufwendige Handarbeit Becken gefertigt. Die Art der Hämmerung unterstreicht die Hingabe zu ihrem Handwerk deutlich. Abgesehen von der „Exsence“-Serie, die ohnehin aufgrund ihrer Machart klassischen Becken entsprechen, fällt bei den anderen Serien ein üppiges Oberton-Design auf. Nach einem energetischen Attack, wie man ihn von Crashbecken erwartet, folgt ein teilweise orientalischer gongartiger Ausklang. Ebenso begegnet einem ein Sizzle-Sustain-Charakter. Wenn diese eher „schmutzigen” Obertöne im Einzel-klang alleine noch ungewöhnlich, irritierend und womöglich störend oder gar „trashig“ erscheinen mögen, eröffnet sich ihr eigentliches Potential im Zusammenhang mit Musik: Zu viel „trash“ CD würde es für viele Stile unpassend machen. Durch das Spielen in Bandproben von dynamischem Funk-Jazz bis harter Rockmusik erwiesen sich diese teilweise auch unsauber wirkenden Obertöne verschmolzen mit der Musik als sehr an-genehm warm, harmonisch und somit förderlich wertvoll – also „schmutzig“, aber eben nicht „schrottig“, nervig auf-dringlich, sondern eher teilweise extravagant veredelnd.
Die Beckenkuppe fällt übrigens, außer bei der „Mistral“-Serie, überall gleich mittelgroß aus. Zur Orientierung für Beckenkundige hat Pergamon unter der Kuppe handschriftlich das Gewicht vermerkt; denn Angaben wie „Thin“ oder „Heavy“ sind ja nicht genormt und eben nur eine Kategorisierung. Eine gute Vergleichsübersicht der getesteten Serien erhaltet ihr schon mal durch folgende Tabelle:
Naturgemäß klingen 16-Zoll-Becken generell etwas spritziger als ihre größeren Geschwister und weisen einen geringeren Dynamik- umfang bei gleicher Beckenstärke auf. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads-Magazin Ausgabe 03 / 2020