Test: Rogers Dyna-Sonic Custom Lacquer
Rogers Dyna-Sonic Custom Lacquer
Abklatsch oder Neuauflage ...
... diese Frage stellt sich zwangsläufig, wenn eine legendäre Schlagzeugfirma nach mehreren Jahrzehnten mit einer Produkt-Ikone wieder zurück auf den Markt drängt.
Die Erwartungshaltung ist natürlich groß, nein riesig, wenn man eine neue Rogers Dyna-Sonic-Snare in Händen hält. Immerhin zählen die alten Dyna-Sonics zu den wohl bekanntesten und beliebtesten Snares die je produziert wurden.
Never Change a Running System
Die Konstruktion der aktuellen Dyna-Sonic-Custom-Lacquer-Snares ist heute die gleiche wie damals, als die Dyna-Sonics weltweit einen exzellenten Ruf genossen: Ein fünflagiger Ahorn-Kessel mit Reinforcement-Hoops , das Rogers Choke-Free-Snare-Rail-System, zehn Beavertail-Lugs, einen Clockface-Strainer mit passendem Butt-End sowie dem obligatorischen Internal-Tone-Control. Selbstverständlich darf da das Rogers Scriptlogo nicht fehlen, ebenso wenig wie das Oval-Dyna-Sonic-Badge. Die Verarbeitung ist perfekt. Das Innere der Trommel ist absolut sauber geschliffen und im Fruitwood-Finish gewachst. Die 45 Grad steile Gratung des knapp zehn Millimeter dicken Kessels ist absolut sauber geschnitten und feingeschliffen, so dass man jede einzelne Holzlage bestens sehen kann. Nicht oft bekommt man ein Instrument dieser Güte in die Hände.
Sparkle oder Piano-Lack ?
Das Gold-Sparkle- und Piano-Black-Lack-Finish unserer beiden Testinstrumente lassen ebenfalls keine Wünsche offen. Das Gold-Sparkle-Finish strahlt, als möchte es der Sonne Konkurrenz machen, und am Piano-Black-Modell ist ein Spiegel verloren gegangen. Das Tuning geht mehr als locker von der Hand und Rogers legt den Snares sogar eine exakte Stimmanleitung bei, mit der sich sofort enorm gute Ergebnisse erzielen lassen, sodass die Snare innerhalb von fünf Minuten hervorragend klingt. Das Besondere an den Dyna-Sonic-Snares ist das Choke-Free-Rail-Snare-Rail-System. Der Snare-Teppich ist fest mit diesem Rahmen verbunden. Das hat zur Folge, dass der Teppich immer einen vollflächigen Kontakt zum Reso-Fell hat. Durch dieses Snare-System benötigen die Dynasonic-Snares auch kein Snare-Bed.
Große Dynamic-Range
Bedingt durch dieses Snare-System spricht die Dyna-Sonic-Snare ultraempfindlich an. Selbst die leisesten Schläge werden so noch angenommen und mit einem vollen und warmen Sound quittiert. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads-Magazin Ausgabe 05 / 2019
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