Test: Rogers Dyno-Matic Hardware
Gruß aus den vergangenen Tagen
In den Fünfzigerjahren stellte Rogers seine Hardware-Serie Swiv-o-Matic vor. Für viele Drummer war diese damals das Maß aller Dinge. Nun, fast 70 Jahre später, feiert Rogers einen Neubeginn und hat aus diesem Anlass auch die Swiv-o-Matic-Linie überarbeitet.
Die wohl auffälligste Neuerung ist der Name: Aus Swiv-o-Matic wurde Dyno-Matic. In erster Linie hatte man bei der Konzipierung dieser Hardware-Linie wohl Vintage-Puristen und Club-Drummer im Auge. Ein kompletter Hardware-Satz, bestehend aus je einem Becken- und Snareständer, einer Hi-Hat-Maschine sowie einem Bassdrum-Pedal und Hocker, wiegt knapp 13 Kilogramm. Dem Old-School-Look verpflichtet sind die Schwanenhalsbeine, die nicht nur die Optik bestimmen, sondern den Stativen auch einen niedrigen Schwerpunkt und damit viel Stabilität verleihen. Der gerade Beckenständer verfügt über einen Tilter mit stufenloser Einstellung. Er lässt sich somit in jeden erdenklichen Winkel bringen. Ein weiterer Verweis auf die glorreichen Tage von Rogers sind die sogenannten U-Clamps zur Höhenjustierung des Beckenständers. Ein spartanisches Leichtgewicht ist die Hi-Hat-Maschine. Selbstredend gibt es auch hier die U-Clamps und ein Rogers Reverse-Cambered-Footboard. Die einstrebigen Beine besitzen ebenfalls das Schwanenhalsdesign und lassen sich frei drehen, sodass eine optimale Positionierung der Maschine auch an einem Double- Bass-Set gewährleistet ist. Die Step-Style- Federmechanik lässt sich problemlos von oben bedienen und ermöglicht dem Spieler so eine schnelle Einstellung der gewünschten Federspannung. Ein wirklich tolles Gimmick ist die Fast- Change-Hi-Hat-Clutch. Lästiges Schrauben entfällt dadurch.
Man muss einfach nur den Knopf am unteren Ende eindrücken und schon lässt sich der Clutch aus der Verankerung ziehen. Was die Spieleigenschaften angeht, muss man anerkennen, dass es sicherlich Pedale gibt, die direkter und schneller reagieren, als das der Dyno-Matic-Hi-Hat. Für Highspeed-Performances ist dieses schicke Teil nicht konzipiert. Bei allem Anderen aber verrichtet die Dyno-Matic-Maschine zuverlässig ihren Dienst. Der Korb des Snare Ständers bietet Platz für Trommeln von sechs bis 15 Zoll. Gut durchdacht ist der Tilter des Snarekorbes. Mit einem großen Hebel lässt sich der Korb frei justieren. In vintage-typischer Pilzform zeigt sich der Hocker. Dieser ist versehen mit einer Spindel, mit der sich die Sitzfläche auf eine Maximalhöhe von 24 Zoll bringen lässt. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads-Magazin Ausgabe 01 / 2020