Test: Sonor HS Lt-2000
Stabilität zu kleinem Preis
Die LT-Hardware-Serie wird von Sonor als „Basis-Hardware“ betitelt. Hier hat sich Sonor wohl etwas im Ton vergriffen. Mit Basis-Hardware hat die LT-Line wenig zu tun. Höchstens der Preis ist im „Basisbereich“ angesiedelt. So luftig und leicht die Teile auch aussehen, so schnell haut diese Hardware nichts um.
Der LT-2000-Hardwaresatz kann einiges ab. Die Beckenständer lassen sich sowohl konventionell als auch als Flatbase-Variante aufbauen. Sämtliche Feststellschrauben greifen sofort. Man dreht sich also keinen Wolf, bis eine Schraube sitzt. Das garantiert zum einen ein schnelles Aufbauen und zum anderen einen absolut sicheren Stand. Die Gewinde für die Beckenaufnahme wurden von sechs auf acht Millimeter vergrößert. Die Beckenauflagen sind aus Gummi gefertigt und mit einer Metallscheibe unterlegt. Hier gibt es kein hartes Plastik, das brechen kann. Die Aufnahme für den komplett versenkbaren Galgenarm besteht aus einer gezahnten Achse und wird mittels einer Klemmschraube justiert. Diese Beckenständer werden mit allem, was man ihnen zumutet, fertig. Egal, ob ein leichtes16-Zoll- Thin-Crash oder ein fleischiges 22er-Heavy-Ride: dat Ding steht! Unabhängig davon, ob normal oder als Flatbase aufgebaut.
Stabil wie 'ne Eins
Die Flatbase-Variante hat jedoch einen kleinen Makel. Hierzu muss man sagen, dass diese Ständer nie als Flatbase-Hardware konzipiert wurden und dass diese Aufbau-Variante lediglich ein zusätzliches Feature
darstellt. Zieht man an den Beckenständern die Feststellschraube für die Beine an, drückt diese das Stativ ein Stück nach hinten. Das bedeutet, dass das Stativ nicht mehr hundertprozentig grade steht. Das ist allerdings nur ein optischer Makel und hat keinen Einfluss auf die Stabilität der Stative. Der Snare-Korb ist stufenlos verstellbar und lässt Trommeln von 12 bis 16 Zoll ins Körbchen. Die Standhaftigkeit ist ebenso gegeben wie bei den Beckenständern. Selbst eine 14 x 8 DW Bubinga-Snare, die es mit ihren 24 Lagen auf gute 12 Kilo bringt, wirft den Snare-Ständer nicht aus der Bahn.
Simpel und sicher
Die LT-Hi-Hat ist ebenfalls ein robustes Teil. Die kurzen einstrebigen Beine lassen sich drehen, so dass man die Hi-Hat auch problemlos neben einer Double-Bass- Maschine positionieren kann. Die neu-designte Trittplatte ist glatt und somit bestens geeignet, die Hi-Hat zusätzlich mit der Slide-Technik zu bearbeiten. Bei deftigerem Spiel trat ein leises Quietschen auf, dem konnte aber mit einem Tröpfchen von Omas Nähmaschinenöl ein rasches Ende bereitet werden. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im Drumheads Magazin Ausgabe 05 / 2018