Test: Tama Imperialstar Blacked Out Black
Das Tama Imperialstar bekam neben der optischen Auffrischung ein erneuertes Hardwarepaket spendiert. Vor allem aber dürften sich auch hoch gewachsene Drummer an diesem Schlagzeug wohlfühlen, das wir im Test unter die Lupe nahmen.

Blacked Out Black nennt sich die mattschwarze Farbe der Imperialstar-Serie, die einiges hermacht. In Kombination mit den dunklen, vernickelten Spannböckchen entsteht ein stimmiger, moderner Eindruck. Auch die neuen Beckenständer, die mit leicht nach innen gebogenen Beinen den höherwertigen Hardware-Linien nachempfunden sind, sorgen für einen professionellen Auftritt.
Nach wie vor bestehen die Kessel aus achtlagigem Pappelholz mit einer Stärke von 7,5 Millimetern. Die Bassdrum des sechsteiligen Testsets ist, wie beim Imperialstar üblich, mit Spannreifen aus Plastik versehen. In diesem Fall sind die Löcher für die Spannschrauben direkt eingelassen, was das Aufziehen der Felle beschleunigt, da keine extra Spannklauen erforderlich sind. Hilfreich ist auch, dass eine kleine Aussparung vorhanden ist, die genau anzeigt, wo das Bassdrumpedal anzubringen ist. Damit steht das Pedal stets in gerader Position.

Tama Imperialstar mit neuer Hardware
Die Bassdrumfüße lassen sich mit der Hilfe von Markierungen beidseitig einstellen und verleihen der Trommel einen sicheren Stand. Der Tomhalter auf der Bassdrum verfügt über Kugelgelenke, die ein genaues Positionieren der Trommeln ermöglichen. Der Tomhalter hätte eventuell etwas mehr zum Spieler hin platziert sein sollen, damit man sich beim Spielen nicht allzu sehr nach vorne strecken muss.
Die 10x8 und 12x10 Zoll großen Toms sprechen schnell an und produzieren einen warmen, vollen Ton. Die beiden Floortoms in 14x12 und 16x14 Zoll offenbaren eine weniger direkte Ansprache, dafür aber einen ausgeprägten Bassbereich, und sie entwickeln eine höhere Lautstärke. Da die Spannschrauben etwas schwer in die Gewinde laufen, gestaltet sich das Stimmen schwieriger, weil das Vorspannen per Hand erschwert ist.
Die Snare präsentiert sich mit einem trockenen und dunklen Ton, Rimshots gestalten sich knackig. Die Teppichansprache ist genau, und die Einstellung mittels Plastikschraube geht einfach von der Hand.
Bei der Bassdrum sollte man es nicht mit Dämpfungsmaterial übertreiben, da ihr sonst etwas die Luft ausgeht. Mit leichter bis maximal mittlerer Dämpfung lassen sich aber kurze, satte Bassdrumklänge erzielen. Der Tonumfang ist im mittleren Bassbereich angesiedelt.
Das Bassdrumpedal ist angelehnt an die legendäre Iron Cobra. Es verfügt über eine Bodenplatte und trägt eine Einzelkette. Das Pedal arbeitet linear, ausgeglichen und macht auch bei höherem Tempo nicht schlapp.
Den vollständigen und viele weitere spannende Artikel findet ihr in der DrumHeads!!-Ausgabe 5/17.
Tama Imperialstar Blacked Out Black Details
Maße | Bassdrum: 22x18“ Tom: 10x8“, 12x9“ Floortom: 14x12“, 16x14“ |
Kesselmaterial | Pappel |
Kesselstärke | 7,5 mm, 8-lagig |
Felle | Tama |
Vertrieb | Meinl Distribution |
Kontakt | www.tama.de |
Preis (UVP) | 899 Euro |