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Workshops für Schlagzeug

Timing: Inner Pulse Trainer

In diesem Workshop beschäftigt sich Frank Mellies mit der genauen Platzierung auf der „Perlenkette“ von Subdivisions.

Micro-Time-Meister: Nach eurem Spiel sollte man die Uhr stellen können. © Shutterstock
Micro-Time-Meister: Nach eurem Spiel sollte man die Uhr stellen können. © Shutterstock

Wir starten mit dem sogenannten Micro-Time-Trainer. In der Sechzehntel-Subdivision haben wir pro Zählzeit jeweils vier „Perlen“ oder Rasterpunkte. In der Triolischen Subdivision sind es drei (die Achtel ignorieren wir, da sie in der Sechzehntel-Subdivision enthalten sind).

Wir beginnen damit, dass du jeden einzelnen Rasterpunkt einmal „abklatschst“. So lernst du jeden Rasterpunkt kennen und wirst merken, wie unterschiedlich sich die einzelnen Platzierungen anfühlen.

Das Ziel dieses Workshops ist, sich an die unterschiedlichen „Feels“ zu gewöhnen und diese abzuspeichern. Diese Timing Übungen werden dich langfristig in die Lage versetzen, zu allem was du spielst, laut mitzuzählen. Der angenehme Effekt wird sein, dass Synkopen ihren Schrecken verlieren. Du musst die Platzierung von Schlägen nicht mehr erraten, sondern erfühlst den Ort genau und kannst ihn benennen.

Du weißt immer, wo der Puls ist und wo die „Eins“. Das erleichtert auch die Kommunikation innerhalb der Band: „Sag mal, wo genau liegt dieser Abschlag am Ende der Strophe? – „Auf dem "Und" der Drei.“ Darüber hinaus wirst du mit der Zeit feststellen, dass du immer „schneller hören“ kannst.
Die Timing Übungen enthalten immer drei Ebenen: Hören (den Klick), Spielen beziehungsweise Klatschen und Vokalisieren.

  • Wähle ein Tempo, in dem du jede Silbe gut sprechen kannst. Das Ziel ist kein hohes Tempo, sondern Perfektion. Zum Anfang sind 40 oder 50 bpm vollkommen ausreichend.   
  • Achte auf gleichmäßigen Fluss der Zählsilben.
  • Achte darauf, dass Vokalisation, Klick und Schläge dort, wo sie zusammenfallen, schön synchron, also gleichzeitig erklingen und nicht „flamen“. Also Ohren auf und hinhören. Wenn es klingt wie ein Sound, bist du drauf. 

Workshop Timing - Notenbeispiel 1

 

Workshop Block 1: der Rasterpunkt

Zum Einstieg in die Übung von Block 1 synchronisiere erst deine Stimme mit dem Metronom, dann beginne mit dem Klatschen. Du kannst ruhig erst mal nur auf der Zählzeit „eins“ klatschen und, falls nötig, dich während „zwei“, „drei“ und „vier“ wieder auf den Klick einpendeln. (Für Beispiel 1 bedeutet das: Du klatschst nur auf der "Und" der Eins. Den Rest des Takts lediglich vokalisieren, hören, einpendeln).
Wenn das gut läuft, erhöhe die „Dichte“ der Timing Übung, indem du das Klatschen auf der Zählzeit „drei“ hinzunimmst. Später dann auch „zwei“ und „vier“. Deine Fehlerquote sollte nie über zehn Prozent steigen. Sonst übst du uneffektiv.

 

Anwendung am Set

Wandelndes Schweizer Uhrwerk: Jojo Mayer. © Cord Radke
Wandelndes Schweizer Uhrwerk: Jojo Mayer. © Cord Radke

Diese Übungen kannst du natürlich auch auf das Set übertragen (aber erst ordentlich „durchklatschen“):
Mach diese Timing Übungen mit allen Gliedmaßen einzeln. Also: rechte Hand, linke Hand, rechter Fuß, linker Fuß.
Beginne leise, gehe dann durch alle Dynamikstufen von sehr leise (gering ausholen) bis sehr laut. Wenn du in der Lage bist, mit jedem Körperteil jeden Rasterpunk in jeder Lautstärke präzise zu treffen, hast du dir eine sehr gute Grundlage erarbeitet. 

Workshop Timing - Notenbeispiel 2

 

Workshop Block 2: Klick verschieben

Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und verschieben den Klick. Dies ist eine sehr effektive und deshalb gerne genannte Methode, um sein Timing zu trainieren. Die Hürde, den Klick nicht mehr auf dem gewohnten Downbeat, sondern zum Beispiel auf „und“ zu hören und zu empfinden, ist aber eine recht hohe. Sie kann von vielen nicht auf Anhieb genommen werden.

Aber man kann sich ja selbst helfen: Lerne die einzelnen Rasterpunkte erst mal genauer kennen. Das hast du mit den Übungen oben bereits getan. Vokalisiere anfangs volle Sechzehntel beziehungsweise Triolen. Dadurch hängst du nicht in der Luft, sondern weißt immer, wo du bist. Programmiere dir Klickpatterns, die dir helfen, auf der Spur zu bleiben.
Diese Klicks sollten enthalten:

  • das notierte Klickpattern
  • als Hilfe: einen ein- oder zweitaktigen Einzähler in Extra-Markierung der „eins“ (anderer Sound) hinzuschaltbare, in der Lautstärke regulierbare Downbeats (Viertelklick), ebenfalls mit einem anderen Sound.

Heutzutage lassen sich solche Klicks relativ leicht programmieren. Falls du ein Smartphone besitzt, kannst du dir auch die Timing App „Inner Pulse Trainer“  für Android oder IOS runterladen. Diese App enthält die entsprechenden Klickpatterns sowie eine help section mit den oben genannten Features.

Dies sind die ersten Basis-Übungen des Workshops. Mein Buch „Your Inner Pulse Trainer“ enthält weitere Rhythmuspatterns und Kombinationen und bereitet diese systematisch auf.

 

Anwendung am Set

Alles, was man am Set so übt, kannst du mit diesen Klickpatterns kombinieren. Grooves, Koordination oder Rudiments werden so von vielen Seiten beleuchtet und um ihre zeitliche Dimension erweitert. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt und würden aufgeschrieben Bücherregale füllen. Einige Beispiele:

  • Spiele einen simplen, binären Groove zu Klick 3  
  • Spiele einen Shuffle-Groove zu Klick 5 (der Klick erklingt dann genau in der „Mitte“ zwischen zwei Hi-Hat-Schlägen)
  • Spiele Sechzehntelnoten leise auf der Snare im Sticking R R L L zu Klick 2
  • Spiele eine lineare Hand-Fuß-Kombination: rechte Hand, linke Hand, rechter Fuß zu Klick 4.

Dies sind alles Dinge, die du vielleicht schon lange übst, aber bis jetzt nur durch die Brille des Viertel-Klicks gesehen hast. Mit dem Verschieben des Klicks merkst du, dass du jede Schlagkombination auch aus anderen Blickwinkeln betrachten kannst, was dein Verständnis vertiefen hilft.

 


Frank Mellies hat sein Handwerk größtenteils autodidaktisch gelernt. © Victoria Lentz
Frank Mellies hat sein Handwerk größtenteils autodidaktisch gelernt. © Victoria Lentz

Steckbrief Frank Mellies

Frank Mellies ist als Drummer in diversen Bands und Projekten im Ruhrgebiet unterwegs. Sein Handwerk hat er zum größten Teil autodidaktisch gelernt. „So gerne ich eine gute Ausbildung gehabt hätte: Das Selber-Herausfinden hätte ich so nicht erlebt. Die Antworten hätte ich möglicherweise schon erhalten, bevor die Frage wirklich klar war.“ Möglicherweise ist das auch ein Vorteil, wenn es darum geht, etwas zu vermitteln. Der Drummergemeinde ist Frank am ehesten durch seine zwei Bücher Drum Fitness 1 & 2 bekannt. „Your-Inner-Pulse-Trainer“ ist sein drittes Werk.

 

 


 

Tags: Workshop, Timing

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