Workshop: Groove-Potpourri – Latin-Grooves
Lust auf etwas mehr Temperament und Feuer in euren Grooves? Im nachfolgenden Workshop gehen wir auf fünf bekannte Latin-Grooves aus Kuba und aus Brasilien näher ein. Die Hörbeispiele findet ihr auf der DrumHeads!!-CD Ausgabe 4/2020.

Den Auftakt für die fünf Latin-Grooves macht der Songo, der in Kuba beheimatet ist. Abschließend kommen noch je ein Beispiel vom Baiao und vom Samba, beide aus Brasilien.
Hörbeispiele 29 bis 33 auf der DH!!-CD 4/2020
Der Songo aus Kuba erscheint mehr als Stil, als ein bestimmter Groove: Im ersten Beispiel werden die halben Noten auf dem Rand der Snare gespielt, anstatt auf der Hi-Hat – daher der Hinweis „Snares Off” über den Noten. Die Hi-Hat tritt dazu die Son-Clave.
Beispiel 1 Songo
Der nächste Songo-Groove, kreiert von Robby Ameen, ist weitaus straighter und sehr funky, da er nicht die Halben, sondern die 2/4 auf der Hi-Hat betont. Der Groove entfaltet seine ganze Wirkung, wenn man mit Timbalero und Conguero spielt.
Beispiel 2 Songo-Groove im Stil von Robby Ameen
Ebenfalls gut funktioniert ein sogenannter Clavebeat, besonders wenn es etwas funkier in Kuba werden darf. Im Wesentlichen wird hier die Son-Clave auf Cowbell und Snare verteilt, die dazwischen liegenden Achtel werden mit links auf die Hi-Hat gelegt. Die Bassdrum spielt das klassische Tumbao.
Beispiel 3 Clave
Der Baiao ist ein Stil aus dem Nordosten von Brasilien und wird traditionsgemäß mit Akkordeon gespielt und unter anderem mit Triangel begleitet. Beim Baiao wird oft die Bassdrum synkopierter gespielt als beim Samba und alles fühlt sich sehr leicht und locker an. Auf der Hi-Hat-Glocke kann man versuchen, die Triangel zu imitieren und die Bassdrum spielt den Baiao-Puls. Hi-Hat mit Ferse unten spielen.
Beispiel 4 Baiao
Zu guter letzt ein Samba, der bekannteste Rhythmus Brasiliens. Hier ein Feel von Duduka da Fonseca, das besonders zum Begleiten von Vokalisten funktioniert, da es sehr leicht klingt und ein schönes, treibendes Moment entwickelt.
Beispiel 5 Samba
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