Rolling-Stones-Drummer Charlie Watts ist tot
Am Dienstag, den 24. August 2021, ist Charlie Watts, der Schlagzeuger der Rolling Stones, im Alter von 80 Jahren gestorben. Wie sein Pressesprecher verkündete, sei Watts "in einem Londoner Krankenhaus im Kreise seiner Familie friedlich verstorben". Der Musiker, der schon seit 1963 Mitglied der berühmten Rockband war, hatte bis zuletzt noch mit seinen Bandkollegen Live-Konzerte gespielt. Die für den September geplante US-Tour hatte Watts jedoch aufgrund einer dringenden OP abgesagt. Eine offizielle Todesursache wurde bisher nicht angegeben. Die übrigen Bandmitglieder Mick Jagger, Keith Richards und Ron Wood sowie unzählige andere Musiker, Fans und Bewunderer bekundeten in den Sozialen Medien ihr Mitgefühl.
Vom Idolen aus dem Jazz inspiriert, entwickelte sich der 1941 im Londoner Stadtteil Bloomsbury geborene Watts schon als junger Mann zu einem der frühen Stars der Rockmusik. Der Einfluss der Rolling Stones auf den Rock und die Popularmusik überhaupt ist kaum zu ermessen. Gleiches gilt für die Vorbildfunktion ihres Drummers für seine Zunft. Watts, der nie Unterricht nahm, sondern nach eigener Aussage nur durch Beobachtung und Nachahmung zu spielen lernte, begann seine Karriere in einigen Bluesbands, bevor er 1963 – ein Jahr nach der Gründung – bei den Stones deren ersten Drummer Mick Avory ersetzte. Fast 50 Jahre lang war er ununterbrochen Teil der Band, betätigte sich aber daneben auch in diversen Nebenprojekten. Im Gegensatz zu seinen Bandkollegen, die ein wildes Rockstar-Image pflegten, galt Watts stets als besonnener, ruhiger und freundlicher Gentleman.
In der aktuellen DrumHeads!! Ausgabe 5/2021 findet sich ein Workshop mit ausgewählten Grooves von Charlie Watts.
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